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Systemisch statt symptomisch

Wir betrachten immer das System als Ganzes

Es scheint fur den Menschen symptomatisch zu sein, sich „symptomisch“ auszurichten. Wir beissen uns an den Symptomen fest, anstatt das Ganze zu betrachten und den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Bei StudioinForm arbeiten wir als Coaches lieber systematisch nach dem systemischen Prinzip. Dieser Beratungsansatz umfasst per Definition nicht nur den scheinbar das Problem beschreibenden Ausschnitt (das Symptom), sondern das System als Ganzes.
Er beleuchtet neben sichtbaren Symptomen auch „unsichtbare“ - weil in tieferen Schichten liegende - Ursachen und Wirkungen und deren integrale Wechselbeziehungen. 

Etwas in einem System dauerhaft zu verändern oder zu verbessern, kann nur unter

Berücksichtigung der Gesetzmäßigkeiten der Systemischen Ordnung gelingen. Daher sind die Erkenntnisse und die Methoden des systemischen Beratungsansatzes das inhaltliche Fundament des LIFEinForm-Portfolios – bei Beratung, Coaching, Prozess-Begleitung, Workshops, Seminaren, Moderation und Veränderungs-Management.

Der systemischen Arbeit liegt das Prinzip der Kybernetik zugrunde:

Jede Bewegung – jede Veränderung – beeinflusst stets das ganze System.

Die Veränderung einer Organisationsstruktur setzt voraus, dass die Innere Haltung der Beteiligten

dazu geändert wird. Sonst ist das Ergebnis nur „alter Wein in neuen Schläuchen“.

Vor jedem Change-Management-Prozess steht daher das genaue Hinsehen: Wie ist die Kultur des

Miteinander in diesem Unternehmen? Von welcher inneren Haltung ist diese geprägt?

Jeder einzelne muss sich bewusst machen, dass er integraler Bestandteil des Prozesses ist. Und

muss sich fragen: „Mit welcher inneren Haltung habe ICH dazu beigetragen, das es ist, wie es ist?

Und wie muss ich diese ändern, damit die Änderung des Ganzen Erfolg haben kann?“

Erst wenn ich meine Urheberschaft an dem, was IST anerkenne und MICH selbst ändere, kann ich

andere oder eine Organisation ändern. Dazu bedarf es der entsprechenden inneren Haltung als

Stellschraube. „The Quality of the intervention depends on the interior condition of the intervener“.

Frei übersetzt: Die Qualität des Veränderungs-Prozesses hängt von der Inneren Haltung

desjenigen ab, der die Veränderung herbei führen möchte.

Es gibt keine objektive Wahrheit

Um eine innere Haltung der Multi-Perspektivität einnehmen zu können, muss man erkennen, dass

es keine objektive Wahrheit gibt. Unsere „Realität“ wird definiert durch unsere Haltung und unsere

subjektive Wahrnehmung. Im systemischen Prinzip sind verschiedene Perspektiven deshalb als

gleichwertig zu betrachten und zuzulassen. 

In einer positiven, wertschätzenden Streitkultur kommt es im Austausch der Meinungen – auf

Augenhöhe – zum bestmöglichen Ergebnis. Die Berucksichtigung zweier Standpunkte als

gleichwertig schafft Synergien. Anstelle des „Entweder-Oder“ – das „Beste von Beidem“.

In Unternehmen, die nach diesem Prinzip arbeiten, bildet das Miteinander die Sinn-stiftende Form

der Zusammenarbeit. Anstelle des üblichen Konkurrenzdenkens werden Erfahrung und Wissen

miteinander geteilt. Das Finden von Problem-Lösungen erfolgt im offenen Dialog – coKreativ.

Der systemische Prozess

Mit dem magischen Dreieck wird der systemische Prozess immer eine runde Sache.

Was unsere Arbeitsweise auszeichnet, ist der inhaltliche Dreiklang der systemischen Arbeit: Das

magische Dreieck, das aus folgenden Elementen besteht:

​​

  • Das Setting - die Wahrnehmung dessen, was ist. Das Definieren des Ist-Zustands. Ohne Verdrängung der unumstößlichen Tatsachen. Damit danach die Auflösung des Problems erfolgen kann.
     

  • Technik, Methoden, Prozesse, um aus dem Status Quo eine Vision zu formulieren und den Lösungsweg zu gestalten - coKreativ, also unter Einbeziehung aller am systemischen Prozess Beteiligten.
     

  • Die innere Haltung (Mindset), um das gemeinsam entwickelte Ziel so zu verankern und zu verinnerlichen, dass Zweifel am Gelingen keine Chance haben.

Diese drei Faktoren sind in der systemischen Arbeit immer gleichermaßen wichtig und daher

parallel zu betrachten. Dies gilt sowohl für das Coaching, die Beratung, die Prozess-Begleitung als

auch für die systemische Aufstellung.

Der systemische Ansatz hat immer die Lösung im Fokus - gemeinsam & coKreativ finden,

was wirkt.

Beispiele aus der Praxis

1. Wenn in einer Firma eine bereits erfolgte Organisationsveränderung nicht den gewünschten Erfolg bringt, dann hat man die Gesetzmäßigkeiten der Systemischen Ordnung nicht ausreichend beachtet.

2. Das gleiche gilt, wenn man in einer Firma z.B. Kommunikations- und Verhaltenstrainings in der Personalentwicklung durchführen lässt, dies sich aber nicht verbessernd auf das Verhalten der Mitarbeiter auswirkt.

3. Mergers&Akquisitions: Eine Firma kauft eine andere auf. Die neue Firma gibt der aufgekauften Firma neue Manager, neue Regeln, neue Arbeitsabläufe. Dabei würdigt sie die bewährten Mitarbeiter und Arbeitsabläufe der aufgekauften Firma nicht, sondern konzentriert sich nur auf die suboptimalen und nicht bewährten Anteile und darauf, alles anders und besser zu machen. Dies führt in der aufgekauften Firma zu einem Leistungsabfall, zu erhöhten Kosten und unzufriedenen Kunden. In der Folge: die Personalabteilung verordnet Schulungen, die neuen Manager drohen mit Konsequenzen und Mitarbeiter werden ausgetauscht. Diese Konsequenzen sind ineffektiv und ineffizient und Kosten viel Geld.

Das Lösungsbild

Der Mensch lebt nicht allein, sondern er lebt in einem Netzwerk von Beziehungen, die einander beeinflussen. Das können Beziehungen zu anderen Menschen oder zu anderen Gruppen sein. Es können auch Beziehungen zu Themen oder Sachgütern sein.

Jede Gruppe besteht ebenfalls aus einem Netzwerk von Beziehungen. Eine Gruppe kann z.B. eine Familie sein, ein Team, eine Firma, eine politische Organisation oder ein Staat.
Solch ein Netzwerk von Beziehungen zwischen Menschen, Gruppen und Sachgütern ist ein komplexes System. Dieses System funktioniert wie ein Regelkreis, der nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten abläuft.
Wenn wir die Strukturen dieses Systems beschreiben wollen, sprechen wir Im Fachjargon wir von "Systemischen Beziehungen“ oder „Systemischen Strukturen“.

Nun lassen sich bestimmte Gesetzmäßigkeiten und Regelkreise beobachten, in denen ein System effizient oder suboptimal funktioniert. Wir sprechen dann von einer Systemischen Ordnung, die funktionierend oder gestört ist.
Wenn man etwas in einem System verändern oder verbessern will, muss man diese Gesetzmäßigkeiten der Systemischen Ordnung beachten.

Eine gestörte Systemische Ordnung zu erkennen und zu entstören ist die Aufgabe Systemischer Beratung. Liegt eine gestörte Systemische Ordnung vor, kann die Systemische Beratung diese zu einem neuen Lösungsbild hin verändern.

Systemischer Ansatz für alle 3 Beispiele:

Wo sind die Systemische Ordnung und Beziehungen in der Firma gestört?
Mit geeigneten Methoden wird eine neue, störungsärmere Ordnung hergestellt.
Es entwickelt sich ein neues Lösungsbild. Dieses Lösungsbild sichert dauerhaft die neu gewonnene Systemeffektivität und -effizienz.

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